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Wir haben den Jahrtausendwechsel bei Bekannten in Florida verbracht und haben bei der Gelegenheit „lange Zähne“ gemacht bekommen von der Schönheit der Karibik.
Zu Ostern 2001 haben wir uns dann entschlossen, eine Kreuzfahrt zu machen, die uns von Miami über verschiedenen Stationen der Karibik zurück über Madeira nach Cadiz und Barcelona und schließlich nach Genua bringen sollte.

Wir sind also von München nach Miami geflogen, wo wir im Hafen „Fort Lauderdale“ das Schiff gestiegen. Es war die Melody der Reederei MCS. Dies war unsere erste Fahrt mit der Melody und es sei vorweg genommen – wir waren mit fast Allem damals zufrieden – im Vergleich zu unserer zweiten Fahrt, von Rio nach Genua.

„...fast mit Allem zufrieden“, weil im Reiseprogramm als erstes auch Puerto Rico angekündigt war, aber wie es offenbar bei MSC so üblich zu sein scheint, - alles läuft immer mit Verspätungen an und/oder dann auch ab. (das wussten wir allerdings erst in aller Deutlichkeit nach unserer zweiten und letzten Fahrt mit MSC )

So sahen wir Puerto Rico als Lichterkette in der Nacht an uns vorübergleiten.

St. Croix , die größte Insel der US Virgins war ein bei Tage erreichbares Ziel. Vieles dort erinnert an die dänischen Vorfahren.

Als nächstes war Antigua angesagt. Dort haben wir in einem umfangreichen Landausflug die Insel besichtigen können. 
Antigua ist die zentrale Insel der nördlichen kleinen Antillen. 
Neben der Armut auf der Insel und den entsprechenden Verhältnissen wird man als Tourist vor allem mit zwei Punkten vertraut gemacht:

 English Harbour.
In dieser Bucht fanden die englischen Eindringlinge im 18. Jhd. einen idealen Ankerplatz für ihre Karibikflotte. Die Befestigungsanlagen (Shirley Heights) und ein Museum sind auch heute noch eine gerne angefahrene Touristenattraktion.

 Nelsons Dockyard.
Der Sieger von Trafalgar tat hier als junger Offizier Dienst. Die gesamte Anlage, die heute eine Art Freilichtmuseum ist,  trägt heute seinen Namen.

Bekannt ist Antigua heute in Seglerkreisen vor allem durch die „Antigua-Sailing-Week“, in der Oldtimer wie Endevour, Velsheda und andere Segel-Legenden als Teilnehmer Publikumsmagnete sind.

Schließlich erreichten wir Guadeloupe.
„Ein Schmetterling im Meer“, so wird diese französische Insel in der Karibik auch genannt.
Sie hat Ihren Namen von der schmetterlingsgleichen Form der Insel erhalten. Beide „Flügel“ sind nur durch eine winzige Landverbindung mit einander verbunden.
Ausgedehnte Regenwälder und Wasserfälle werden als touristische Sehenswürdigkeiten angeboten.

Zusammengefasst konnten wir feststellen, dass wir bei dem Teil der Karibik, der uns bei dieser Reise angeboten wurde, keine palmenbewachsenen Traumstrände mit weißem Sand ohne Ende udgl. finden oder sehen konnten.

Sodann begann die Atlantiküberquerung.
Es war Ostern.
Die damalige Crew unter ihrem Capitain Ciuseppe Cocurullo hat uns ein unvergessliches Schauspiel einer italienischen Osterfeier dargeboten.

Das Achterdeck der Melody wurde mit Palmenwedel geschmückt und durch das gesamte Schiff zog sich ein traditioneller Osterzug in typisch italinienischer Art. Der Leidensweg Christi, samt Klageweiber, Kreuzwegstationen und römischer Söldner wurde nachgespielt. Pontius Pilatus und andere Beteiligte waren da und haben erinnert an die Leidensgeschichte Christi.
Wir haben von dieser Darbietung unvergessliche Eindrücke mit genommen.

Auch das sonstige Unterhaltungsprogramm an Bord war ansprechend. Während der Tage in der Karibik waren einheimische Tänzer und Steel Bands mit ihren Darbietungen an Bord. Während der Atlantiküberquerung bestritten sehens- und hörenswerte europäische Künstler das tägliche Unterhaltungsprogramm. Das Bordpersonal steuerte eigene Darbietungen bei. So begeisterte uns eine Kochgruppe mit dem Schnitzen von künstlerisch hochwertigen Figuren aus Obst und Gemüse. Das indonesische und balinesische Personal bot uns den traditionellen Affentanz dar.

Das nächste Ziel in Europa war die Insel des ewigen Frühlings, Madeira.
Sie war uns gut bekannt, da wir dort schon früher überwintert hatten. 

Das Festland erreichten wir dann in Cadiz in Spanien.
Eine kurze Besichtigung dieser sehenswerten Stadt hat uns wieder die Schönheiten des alten Europas in Erinnerung gerufen.

Barcelona hat uns dann als nächstes den Atem genommen. Die Bauwerke von Antoni Gaudi und die Kathedrale der Sagrada Familia haben uns in besonderer Weise beeindruckt.

Schließlich sind wir über Genua und von dort mit dem Bus über die Alpen wieder nach München heimgekehrt.

Dies war die einzige Reise mit der MSC Melody, die uns in guter Erinnerung bleiben wird.
In der Fotogalerie "Reisen 2" sehen Sie dazu Bilder. Viel Spass damit!